Entdeckungen über die Theorie des Klanges
Eine Publikation zum Thema "Sound" | freie Arbeit
Bei meiner Recherche bin ich auf eine Schrift von Ernst Florens Friedrich Chladni aus dem Jahr 1787 gestoßen über die 'Entdeckungen über die Theorie des Klanges'. Darin beschreibt und stellt er Klangfiguren dar und zeigt auf, wie man sie erzeugen kann, auf über 78 Seiten. Das eigentliche Buch ist in gotischer Schrift verfasst. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Chladnische Werk mit neuer Gestaltung, Satzspiegel und Layout zu versehen. Daneben führte ich noch Selbstversuche durch, die ich nach Anleitung von Chladni mit heutigen Versuchsobjekten testen wollte, jedoch liefen die Versuche fehl. Es entstanden dennoch Bilder, die ich illustrativ in meiner Arbeit umsetzte.
Ich nahm einen Lautstärker und schloss ihn an einen Verstärker, über diesen ließ ich verschiedene Stücke von Klassik, über Rock und Pop bis Heavy Metall laufen. Auf dem Lautstärker lag eine Platte, auf deren Oberfläche Sandkörner lagen, die je nach dem Bass in die Höhe sprangen und sich neu formierten. Mit dem gleichen Prinzip kamen auch die Wasserbilder zu stände, anstatt den Körnern stand ein Wasserglas auf der Platte. So entstanden die von mir interpretierten Illustrationen anhand von tonuntermalten Selbstversuchen.
Ich habe mich bei der Typografie für eine Rodis entschieden, weil sie sehr gut mit der Wittenberger Fraktur harmoniert, in der die Kapitelüberschriften gesetzt sind. In der Publikation spielt der Kreis eine elementare Rolle. Er wurde von den Versuchen abgeleitet, in denen sich die Sandkörner meistens kreisförmig anordneten. Die vorherrschenden Farben sind Rot und Blau, sie beziehen sich auf die leisen und lauten Töne.